Am Freitagabend sind wir mit Aer Lingus von Düsseldorf nach Dublin gestartet. Ganz pünktlich um 21:05 Uhr ging es los. Auf dem Flug haben wir uns zum Start in den Urlaub einen Gin Tonic mit Dingle Gin gegönnt.
Nachdem wir in Dublin angekommen waren und unser Gepäck abgeholt hatten, sind wir zu unserem Hotel, dem Holiday Inn Express Dublin Airport, gefahren. Für eine Nacht vollkommen ausreichend und vom Flughafen mit dem kostenlosen Shuttlebus gut zu erreichen.
Am nächsten Morgen ging es mit Bus und Straßenbahn zur Heuston Railway Station. Dort haben wir unsere vorbestellten Fahrkarten abgeholt und uns bei Marks & Spencer mit Sandwiches für die Fahrt eingedeckt. Bei den Sandwiches zeigte sich mal wieder der spezielle britische Humor.
Wir hatten Glück, dass wir unsere Zugtickets schon Wochen vorher samt Sitzplatzreservierung online bestellt hatten. Der Zug war brechend voll. Unsere reservierten Plätze waren an einem Tisch für vier Personen, die beiden weiteren Plätze waren ebenfalls reserviert. Noch während wir in Dublin im Bahnhof standen, kam ein deutsches Ehepaar vorbei, die keine Sitzplätze reserviert hatten. Da die beiden Plätze an unserem Tisch zwar reserviert, aber noch nicht belegt waren, setzten sie sich erst einmal. Sie erzählten uns, dass sie ihre Fahrkarten vor ein paar Tagen am Bahnhof gekauft hätten, aber keine Sitzplätze hätten reservieren können. Ihre beiden Kinder waren auch noch im Zug, hatten aber nur zwei Wagen weiter Sitzplätze gefunden. Zu ihrem Glück stiegen die Personen, für die die Plätze an unserem Tisch reserviert waren, erst ein, bevor unsere Sitznachbarn aussteigen mussten. Wir haben uns die gesamte Fahrt über sehr gut mit ihnen unterhalten.
An jedem Halt schienen noch mehr Fahrgäste ein- und niemand wieder auszusteigen. Die Menschen knubbelten sich nur so im Gang. Im Bereich zwischen den einzelnen Wagons war es auch komplett voll. In unserem Wagen war ein Junggesellinnenabschied unterwegs und im nächsten Wagon eine Männertruppe, die Bier trank und sang.
In Galway haben wir am Busbahnhof für jeweils 5 Euro unsere Koffer eingeschlossen und sind zu einem Rundgang durch Galway gestartet. Dabei wurde uns klar, warum der Zug nach Galway so voll gewesen war. Denn in Galway findet gerade das Galway International Arts Festival mit Performances in der ganzen Stadt statt. Auch Galway selbst war brechend voll. Es machte keinen wirklichen Spaß, sich durch die Straßen zu schieben. Dennoch haben wir eine kleine Runde gedreht.
Danach hatten wir noch etwas mehr als eine Stunde Zeit, bis unser Bus nach Oughterard ging. Wir haben uns in ein Café gesetzt, um den Menschenmassen zu entgehen. Kaum hatten wir uns hingesetzt, fing es auch noch an zu regnen. Unsere kleine Kaffeepause war also eine sehr gute Entscheidung.
Die Fahrt nach Oughterard dauert ca. 40 Minuten. Katharina hatte von Galway aus schon bei unserer Gastgeberin Dolores angerufen und dabei erfahren, dass wir leider nicht bei ihr würden übernachten können, da ihr letzter Gast ihre Dusche kaputt gemacht hatte und sie diese nicht mehr am selben Tag reparieren lassen konnte. Sie würde uns aber trotzdem am Bus abholen und uns im Bed & Breakfast einer Verwandten unterbringen. Sie hat uns dann tatsächlich mit dem Auto abgeholt und uns zum Crossriver Bed & Breakfast gefahren. Dort wurden wir herzlich in Empfang genommen.
Der Vorteil unseres Unterkunftswechsels war, dass wir nun in Oughterard selbst untergebracht waren und zum Abendessen ins Dorf laufen konnten. Wir hatten uns bei TripAdvisor schon ein Restaurant ausgesucht und auch schon einen Tisch reserviert, was auch dringend nötig war, denn das Connemara Greenway Café war ziemlich klein. Das Essen war hingegen absolut großartig. Ich habe mich für Lachs entschieden und Katharina für Lengfisch.
Zum Essen haben wir beide einen sehr guten örtlichen Cider getrunken.
Zum Abschluss gab es für mich noch ein Stück Lemon Meringue Pie und für Katha ein Stück Key Lime Pie.