Oughterard – Maam Cross (21.07.2019)

Unsere erste Etappe hat uns von Oughterard nach Maam Cross geführt. Nach einem herzhaften irischen Frühstück hat Dolores uns eingesammelt und uns zum Start der Wanderung gefahren. Eigentlich sollten wir an ihrem Bed & Breakfast etwas außerhalb von Oughterard loslaufen, aber da das erste Stück road walking war, hat sie uns ein Stückchen weiter gefahren, um uns wenigstens ein paar Kilometer road walking zu ersparen. 

Als wir losliefen, war es schon stark bewölkt. Die Wettervorhersage sagte für den ganzen Tag Regen in variierender Stärke voraus. Auf den ersten paar Kilometern, auf denen wir das Lough Corrib stets zu unserer Rechten hatten, blieb es allerdings noch trocken.

Auf diesem Stück des Weges konnten wir die Blütenpracht am Wegesrand bewundern. Hier in Irland gedeihen Blumen aufgrund der klimatischen Bedingungen besonders gut, aber man gewinnt auch den Eindruck, dass die Iren sehr viel Wert auf einen gepflegten Garten legen. 

Auch den Ausblick auf das Lough Corrib konnten wir trotz dunkler Wolken noch ohne Regen genießen.

Nachdem wir eine Weile auf einem schönen Pfad oberhalb des Sees zwischen Bäumen hindurch gelaufen waren, ging es durch ein Tor in offenes Gelände und nun setzt auch der Regen ein. Der Regen sollte uns von nun an bis zum Ende der Wanderung an diesem Tag begleiten. Anfangs war der Regen so leicht, dass ich noch ein paar Fotos machen konnte, aber bald regnete es sich so ein, dass ich die Kamera in den Rucksack packen musste.

Der Pfad führte mehrere Kilometer über Holzbohlen durch ein ziemlich morastiges Gelände. Man musste sehr aufpassen, wo man hintrat, nicht nur wegen dem Regen, sondern auch weil die Bohlen teilweise morsch und an einigen Stellen auch schon eingebrochen waren. Es ging also relativ langsam voran. Katharina bekam relativ schnell nasse Füsse, aber nach einer Weile – und einem Tritt neben die Holzbohlen – hatte auch ich das Wasser in den Stiefeln stehen. 

Der Weg über die Holzbohlen zog sich. Zwischendurch haben wir an einer Bank gegenüber von einem Wasserfall unsere Mittagspause gemacht und im Regen unsere Sandwiches und Snacks verzehrt, die Dolores uns mitgegeben hatte. Eigentlich ein sehr schöner Picknick-Platz, aber im strömenden Regen nicht wirklich entspannend.

Danach ging es vorsichtig weiter auf den Holzbohlen durchs Moor. Eine Weile liefen wir durch eine  Art Schneise – links und rechts Bäume, dazwischen ein schmaler Streifen morastiges Grasland und in der Mitte die Holzbohlen. Dieses Stück des Weges schien überhaupt nicht mehr zu enden. Soweit man gucken konnte sah man nur die Holzbohlen. Und wenn wir dachten, jetzt haben wir gleich das Ende erreicht, kam hinter der nächsten Erhebung ein weiteres Stück Holzbohlen-Weg in Sicht. Wir waren mittlerweile ziemlich nass. Der Regen peitschte uns ins Gesicht. Aber es sollte noch schlimmer werden. Nachdem wir den Holzbohlen-Weg endlich hinter uns gelassen hatten, ging es ein kurzes Stück auf einem ziemlich matschigen Pfad, der mit Gummimatten ausgelegt war, durchs offene Gelände und dann erreichten wir die Straße, an der wir uns nach links Richtung Maam Cross wandten.

Es folgten zwei Kilometer road walking im peitschenden Regen. Kein Vergnügen. Wir waren sehr froh, als endlich das Peacockes Hotel in Sicht kam. Dort haben wir den Nachmittag damit verbracht uns wieder aufzuwärmen. Abends haben wir uns in die Hotelbar gesetzt, in der ein Kaminfeuer brannte, dass mit Torf befeuert wurde, und haben uns neben einem guten Abendessen auch jeweils noch einen Lavender Gin & Tonic gegönnt. Ein angenehmer Ausklang eines ziemlich anstrengenden Tages. 

Wild Atlantic Way Seafood Chowder
Connemara Lamb Shank
Fish & Chips
Lavender Gin & Tonic