30.03.2015: Foto-Tour im Angkor National Park

Am Montag ging es für mich bereits um 5 Uhr morgens los. Ich hatte eine ganztägige Foto-Tour im Angkor National Park gebucht

Erster Stopp war Angkor Wat selbst, um dort den Sonnenaufgang zu fotografieren. Leider war der Sonnenaufgang an diesem Tag nicht besonders spektakulär. Der Guide, Ota, nutzte die Zeit, um mir ein paar Tipps für den weiteren Verlauf zu geben. Er ist ein großer Fan der HDR-Fotografie und macht daher eigentlich immer Belichtungsreihen. Das habe ich dann während der Tour auch getan. Dadurch hat sich allerdings auch die Zahl der geschossenen Bilder verdreifacht, was sich nicht nur negativ auf den Speicherplatz, sondern auch auf die Lebensdauer der Batterie auswirkte.


Die nächsten beiden Bilder sind HDR-Aufnahmen, die ich im Guesthouse am Computer mit Photomatix erstellt habe. Leider war der Computer zu langsam, um noch mehr Bilder zu bearbeiten.


Nachdem wir mit unseren Sonnenaufgangsaufnahmen fertig waren, haben wir erstmal gefrühstückt. Direkt neben dem Tempel gibt es eine Reihe von Buden, bei denen man sich hinsetzen und Frühstück kaufen kann. Sie haben aber auch nichts dagegen, wenn man sein mitgebrachtes Frühstück verzehrt und nur einen Kaffee kauft. Die meisten Touris hatten ein von ihrer Unterkunft gepacktes Frühstückspaket dabei. Auch mein Guesthouse hatte mir mein Frühstück mitgegeben.

Im Anschluss sind wir statt in den Tempel rein, um den Tempel herumgelaufen und haben noch ein paar Bilder von der Rückseite gemacht. Dort waren fast überhaupt keine anderen Touristen.





Als nächstes sind wir nach Ta Prohm gefahren und haben uns zunächst diesen Tempel und danach den weit weniger besuchten Tempel Ta Nei angesehen. In Ta Prohm war trotz der frühen Stunde schon sehr viel los und es zahlte sich aus, dass unser Guide Ota lange mit einem tschechischen Archäeologen-Team im Nationalpark gearbeitet hatte und deshalb einen speziellen Ausweis hat, mit dem er von den Wärtern durch diverse Absperrungen einfach hindurchgelassen wurde. Weil es doch recht viele Bilder geworden sind, gibt es für Ta Prohm und Ta Nei eine Slideshow.

Danach war erstmal Mittagessen und Ausruhen angesagt. Ota hat uns zu einem Restaurant in der Nähe des Tempels North Khleang geführt, der als nächstes auf unserem Programm stand. Das Essen war lecker und wir haben weniger bezahlt, als wir nach der Karte eigentlich hätten bezahlen müssen.

North Khleang ist ein sehr wenig besuchter Tempel. Wir hatten ihn für uns allein. Fast jedenfalls – denn wir sind nicht nur einem Gecko begegnet, sondern auch einer Schlange. Sie war vielleicht einen Meter lang, eher dünn und grasgrün. Von Ota aufgeschreckt hat sie sich aber schnell in eine Felsspalt verzogen, was mir ganz recht war. Der Gecko hingegen hat sich ausführlich fotografieren lassen.













Nächster Programmpunkt war die Terrace of the Leper King, wo wir ein paar sehr schöne Fresken fotografieren konnten.




Von dort aus sind wir zur Tep Pranom Pagode gelaufen. Hierbei handelt es sich um einen modernen Tempel, wo auch heute noch Mönche leben. Wir hatten das Glück eine Segnungszeremonie mitansehen zu können. Dabei saß eine dreiköpfige Familie auf den Stufen des Tempels und wurde von einem Mönch mit Wasser übergossen. Neben dem Tempel wurde gerade kleinen (und nicht mehr ganz so kleinen) Jungen die Haare abrasierte – sie wurden wohl in den Tempel aufgenommen.

Hinter Tep Pranom liegt Wat Preah Palilay. Leider neigte sich zu diesem Zeitpunkt die Batterie meiner Kamera schon dem Ende zu, sodass ich hier nur ein Bild gemacht habe.

Zum Schluss waren wir noch beim Baphuon-Tempel und haben uns angeschaut, wie man den Tempel nachträglich mit einer riesigen liegenden Buddha-Statue verschandelt hat – der Bau dieses liegenden Buddhas dürfte auch nicht unerheblich zum Einsturz des Tempels beigetragen haben. Mittlerweile ich der Tempel aber wieder weitgehend restauriert. Inzwischen hatte meine Kamera den Geist aufgegeben, sodass es von Baphuon leider kein Bild gibt.

Zum Abschluss waren wir noch am Westtor von Angkor Thom – dort konnte man am späten Nachmittag sehr schön fotografieren. Da meine Batterie aber leer war, konnte ich nur zuschauen. Naja, ich bin am Mittwochmorgen noch einmal dagewesen und habe noch ein paar schöne Bilder gemacht.