Am Sonntag bin ich von Singapur nach Kambodscha weitergeflogen. Weil Google behauptet hatte, dass man von der Stadt zum Flughafen mit der U-Bahn eine Stunde braucht, bin ich um 6:15 Uhr aufgestanden, habe meine Sachen zusammengepackt, schnell einen Kaffee getrunken und zwei Scheiben Toast heruntergeschlugen und habe mich um 7:30 Uhr auf den Weg gemacht. Zum Glück kam sofort ein Bus und so war ich in weniger als fünf Minuten an der Haltestelle Outram Park. Von dort aus dauerte die Fahrt mit der U-Bahn dann allerdings nur ca. 40 Minuten mit einmal Umsteigen, sodass ich recht früh am Flughafen war. Das Gepäck war schnell eingecheckt und schneller als gedacht befand ich mich im Abflugbereich, da die Sicherheitskontrollen erst am jeweiligen Gate stattfinden und ich somit erstmal nur die Passkontrolle passieren musste.
Nachdem wir pünktlich geboardet hatten, mussten wir dann leider eine ganze Weile warten, bis wir starten konnten, da noch sehr viele andere Flugzeuge in der Schlange vor uns waren.
Der Flug selbst war sehr angenehm. Ich hatte einen Fensterplatz, konnte jedoch leider nicht ganz so viel sehen, weil ich an der Tragfläche saß. Die Beinfreiheit im Airbus A320 der SilkAir war sehr großzügig bemessen und zudem war auch der mittlere der drei Sitze nicht belegt.
Zum Essen gab’s für mich wieder mal ein Special Meal – dieses Mal die Fruit Platter.
Nach der Landung in Siem Reap mussten wir erstmal alle eine Health Information Card ausfüllen und abgeben, bevor man uns ins Terminalgebäude ließ. Die Einreise funktionierte dann mit meinem e-Visum ganz reibungslos, lediglich Fingerabdrücke musste ich noch abgegeben.
Mein Gepäck kreiselte schon auf dem Laufband und als ich den Zoll passiert hatte, wartete in der Eingangshalle auch schon ein vom Guesthouse geschickter Tuk-Tuk-Fahrer auf mich, der mir mein Gepäck abnahm, mir ein kühles Wasser in die Hand drückte und mich dann zum Guesthouse fuhr.
Im Guesthouse angekommen bekam ich erstmal einen Willkommensdrink mit Erdnüssen und hatte noch etwas Zeit in die Phnom Penh Times zu schauen, bevor ich mein Zimmer beziehen konnte. Als ich mir die Phnom Penh Times nahm, fiel mir noch ein anderes Magazin auf. Wer das wohl hier gelassen hat? 🙂
Mein Zimmer ist etwas kleiner als ich es erwartet hatte, aber vollkommen ausreichend.
Nachdem ich mich nur kurz auf meinem Zimmer ausgeruht hatte, habe ich erstmal im Restaurant zu Mittag gegessen. Die Springrolls waren hervorragend – sie hätten allerdings auch alleine als Mahlzeit gereicht. Das Fish Amok war nicht ganz so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Das Fish Amok von Romdeng in Phnom Penh, welches ich bei meinem letzten Besuch probiert hatte, war viel flüssiger und cremiger – eher wie ein Curry. Dieses Amok hier war eher trocken. Aber trotzdem lecker.
Nach dem Essen habe ich noch eine kleine Pause gemacht, bevor ich die vom Guesthouse kostenlos angebotene Welcome Massage in Anspruch genommen habe. Ich bekam erstmal eine Art Hausanzug überreicht, den ich statt meiner Kleidung anziehen musste, und dann wurde ich so bekleidet ganz ordentlich durchgekneten. Die Khmer-Massage (jedenfalls diese) ist nicht mit einer entspannenden Aromatherapie-Massage oder ähnlichem vergleichbar. Manchmal tat es ganz schön weh und ich bin erstaunt, dass ich keine blauen Flecken bekommen habe.
Nach der Massage habe ich mich per Tuk-Tuk nach Angkor Wat begeben, um dort den Sonnenuntergang anzusehen. Aber es gab keinen schönen Sonnenuntergang. Also habe ich lediglich ein bisschen mit meinem Graufilter herumgespielt und versucht mittels Langzeitbelichtung die vielen Besucher aus den Bildern „wegzuzaubern“. Es hat noch nicht ganz perfekt geklappt, ein paar Artefakte sind noch zu sehen, aber es ist jedenfalls eine sehr interessante Technik.
Ansonsten hätten die Bilder so ausgesehen:
Zum Abendessen bin ich dann einfach ins Restaurant des Guesthouses gegangen, anstatt noch in die Stadt zu laufen. Mit meinem Khmer Curry war ich sehr zufrieden.