Heute morgen habe ich mich erst gegen 10:30 Uhr auf den Weg gemacht, um mit meinem Sightseeing-Programm zu beginnen. Mein erstes Ziel waren die Gardens by the Bay. Schon auf dem Weg von der U-Bahnhaltestelle zu den Gärten konnte ich einen ersten Blick auf die beiden Gewächshäuser und die künstlichen „Supertrees“ werfen. Die Sonne war wieder so stark, dass ich meinen Grauverlaufsfilter ausgepackt habe.
Der Weg zu den Gewächshäusern führte zunächst durch mehrere sogenannte Heritage Gardens, u.a. einen malayischen, einen chinesischen ubd einen indischen. Es gibt wohl für jede große Bevölkerungsgruppe in Singapur einen eigenen Heritage Garden.
Am Ticketschalter habe ich meinen Singapore Explorer Pass vorgelegt und war freudig überrascht, dass auch der Eintritt zum OCBC Skyway inklusive ist. Insgesamt habe ich so 33 Singapur Dollar „gespart“.
Ich habe mich dann entschieden, zuerst den „Cloud Forest“ anzuschauen. Direkt nach dem Eingang steht man einem künstlichen Wasserfall gegenüber, der von dem zentralen, künstlichen und über und über bewachsenen „Berg“ herunterfällt.
Bei dem Versuch, ein gutes Bild von dem Wasserfall zu machen, ist mir dann leider mein GorillaPod mitsamt Kamera umgekippt. Der Sturz war zum Glück nicht sehr tief und die Kamera war äußerlich auch unbeschädigt und funktionierte ohne erkennbare Probleme. Also habe ich meinen Ärger über mein eigenes Ungeschick erstmal runtergeschluckt und beschlossen, dass (a) ich mich immer noch ärgern kann, wenn sich später beim Betrachten der Bilder am Tablet rausstellen sollte, dass doch irgendetwas nicht mehr richtig funktioniert, und (b) es dann auch Glück im Unglück wäre, dass es in Singapur passiert ist, wo es sicherlich einen nikon-zertifizierten Reparaturservice gibt.
Der Cloud Forest bildet die Vegetation der Bergregenwälder der Erde nach. So wie auch im wahren Leben, veränderte sich die Pflanzenwelt während man in einer Spirale von oben nach unten um den Berg lief. Wirklich sehr beeindruckend. Und definitiv zu empfehlen, wenn einem die Hitze von Singapur mal zu viel wird.
Leider verabschiedete sich kurz vor dem Ende des Weges der Akku meiner Kamera – und der Ersatzakku war im Hostel, weil ich ihn morgens nicht gefunden hatte. So musste ich ein paar Bilder mit dem Handy machen und dann einen ungeplanten Abstecher ins Hostel machen, bevor ich mir den „Flower Dome“ angucken konnte.
Den Abstecher zum Hostel habe ich genutzt, um noch schnell im Tiong Bahru Food Center günstig zu Mittag zu essen. Eine Portion Steamed Chicken Rice und zwei Fishballs zusammen nur 4 Singapur Dollar.
Wieder bei den Gardens by the Bay habe ich dann erstmal noch ein paar Aufnahmen der Gewächshäuser aus der Ferne gemacht, bevor ich mir den Supertree Grove aus der Nähe angeschaut habe. Wie man nur auf die Idee kommt Bäume aus Stahl zu bauen und sie dann zu begrünen … verrückt, aber positiv verrückt.
Als nächstes ging es hoch zum OCBC Skyway, der einige der Supertrees in luftiger Höhe miteinander verbindet. Von der hatte ich eine ganz gute Aussicht auf die beiden Conservatories ubd einige der anderen Supertrees. Und wieder war ich sehr dankbar für meinen Grauverlaufsfilter.
Den Abschluss meines Besuches in den Gardens by the Bay bildete der Flower Dome. Dort gibt es u.a einen Kakteengarten, einen australischen, einen südafrikanischen, einen südamerikanischen und einen kalifornischen Garten. Gezeigt werde jeweils Pflanzen aus mediterranen Klimazonen. Hier alles aufzuzählen, was ich gesehen habe, würde den Rahmen total sprengen. Ich lasse einfach die Bilder für sich sprechen.
Eine Sonderausstellung widmet sich zur Zeit der Welt der Tulpen. Klein Holland in Singapur. 🙂
Im Anschluss bin ich zur Marina Bay Sands Mall gelaufen, habe auf dem Wef noch den Singapore Flyer fotografiert und dann erstmal im Food Court der Mall eine Schüssel Laksa zum Abendessen gegessen. Zum Nachtisch gab es Mango Pomelo Sago Fettucine – erstaunlich lecker.
Ich hatte schon den ganzen Tag überlegt, abends noch ins Kino zu gehen und mir „The Second Best Exotic Marigold Hotel“ anzugucken. Das habe ich dann auch tatsächlich noch gemacht.
Als ich dann kurz vor Mitternacht in der U-Bahn auf dem Weg zum Hostel saß, habe ich durch Zufall noch meine Zimmergenossin Susanne getroffen. Da sie noch etwas essen wollte, haben wir uns noch vor ein kleines Lokal neben unserem Hostel gesetzt und uns noch bis nach ein Uhr gut unterhalten.
Jetzt ist es nach zwei und ich habe festgestellt, dass ich allein heute Nachmittag über 200 Fotos gemacht habe. Da ich jetzt aber erstmal den morgigen Tag (eigentlich ja schon heute) planen und dann auch endlich schlafen muss, gibt es die Bilder zu diesem Eintrag erst morgen. Seht es mir nach und schaut morgen nochmal rein!