An unserem ersten Tag in Auckland hat uns der Jetlag so fest im Griff, dass wir den halben Tag verschlafen. Erst gegen halb vier nachmittags machen wir uns auf zu einem ersten Erkundungsspaziergang bis zum Hafen. Auf dem Weg erwerben wir bei einem Kiosk zwei AT Hop Karten für den ÖPNV in Auckland – ohne diese ist Busfahren nicht möglich. Leider ist das Wetter nicht so gut und wir müssen uns auf dem weiteren Weg mehr als einmal unterstellen, weil es so heftig regnet. In der Nähe des Hafens kaufen wir bei Countdown Lebensmittel ein, bevor wir mit dem Bus zurück zu unserem Apartment fahren. Wir kommen gerade noch rechtzeitig an, bevor der Regen wieder richtig losgeht. In unserem Apartment kochen wir uns noch etwas zum Abendessen und fallen dann ziemlich schnell ziemlich müde ins Bett.


Am zweiten Tag starten wir gegen 11 Uhr und machen uns zu Fuß auf den Weg zum Auckland War Memorial Museum. Dort besichtigen wir in erster Linie die Ausstellungen zur Kultur der Maori und des Südpazifik.



Nach einer Pause im Museumcafé schauen wir noch die Ausstellung zu Vulkanen an. Auckland ist auf mehreren erloschenen Vulkanen erbaut und wenn man die Ausstellung anschaut, fragt man sich, ob das nicht doch ein bisschen riskant ist! Durch die Ausstellungen zu den verschiedenen Kriegsteilnahmen Neuseelands drehen wir nur eine schnelle Runde (beim letzten Besuch habe ich diesen Teil des Museums schon sehr ausführlich angeschaut).
Im Anschluss schauen wir uns noch die benachbarten Auckland Domain Wintergardens an – in den Gewächshäusern blüht es überall sehr schön!






Mit dem Bus fahren wir danach in Richtung Mount Eden, einem der mehr als 50 erloschenen Vulkane im Stadtgebiet von Auckland. Das letzte Stückchen bis zum Aussichtspunkt oben müssen wir allerdings zu Fuß gehen – ganz schön anstrengend. Aber es lohnt sich. Die Aussicht auf Auckland von oben ist wunderbar an diesem sonnigen, wenn auch recht windigen Spätnachmittag. Auf einem Pfad kann man oben einmal rund um den Vulkankrater herumlaufen – das Betreten des Kraters selbst ist verboten, da er den Maori heilig ist.






Mit dem Bus fahren wir im Anschluss wieder in Richtung unseres Apartments und gehen in der Nähe bei Top Café Dumpling House noch Dumplings essen. Sehr lecker!

Danach kehren wir ziemlich k.o. wieder in unsere Unterkunft zurück. Trotzdem kann ich diese Nacht sehr schlecht schlafen – der Jetlag schlägt voll zu. Christiane hat weniger Probleme.
An unserem dritten Tag in Auckland starten wir etwas früher und fahren mit dem Bus zur Auckland Art Gallery. Schon das Gebäude allein ist sehr beeindruckend.

Dort schauen wir uns zunächst die Dauerausstellung zu neuseeländischer und internationaler Kunst an. Besonders eindrucksvoll sind einige Porträts von Maori des Künstlers Gottfried Lindauer (1839 – 1926), der ursprünglich aus Pilsen in Böhmen stammte. Diese Werke sind auch online verfügbar: http://www.lindaueronline.co.nz/maori-portraits. Im Ausstellungsbereich zu moderner Kunst läuft momentan eine Video-Installation des deutschen Künstlers Julian Rosefeldt: „Meine Heimat ist ein düsteres, wolkenverhangenes Land“. Auf der Website des Künstlers kann man sich das Werk auch online ansehen: https://www.julianrosefeldt.com/film-and-video-works/my-home-is-a-dark-2011/. Schon etwas befremdlich in Neuseeland eine Video-Installation auf Deutsch über den deutschen Wald zu sehen.
Im Anschluss gehen wir zunächst im Britomart-Viertel bei Allbirds shoppen und danach im Food Court des Commercial Bay Einkaufszentrums scharfe chinesische Nudeln essen, bevor wir in Richtung Viaduct Harbour weiterlaufen.



Wir drehen eine Runde durch das schicke Hafenviertel, aber die dunklen Wolken kündigen Regen an und so fahren wir erstmal wieder in unser Apartment, um eine kleine Pause zu machen. Abends steht dann ein Abendessen im Restaurant Orbit360 im Skytower an. Vor dem Abendessen besuchen wir noch die Aussichtsetage des Skytower und genießen die Rundumsicht auf Auckland.






Das Restaurant Orbit360 befindet sich auf der 52. Etage des Skytower und dreht sich, sodass man auch beim Essen einen Rundblick auf Auckland erhält.

Serviert wird ein Drei-Gänge-Menü. Ich entscheide mich für „Steamed Cloudy Bay Clams“ als Vorspeise, Christiane für „Cantaloup Gazpacho“. Als Hauptgang gibt es „Harrisa-rubbed Lamb Rump“ für Christiane und „Akaroa Salmon“ für mich. Zum Abschluss dann noch „Keke Tiakarete“ (Schokoladenkuchen mit Himbeer-Sorbet) für mich und „Strawberries & Cream“ für Christiane. Alles sehr fein!



Während des Essens dreht sich das Restaurant und ich mache noch ein paar schöne Fotos von Auckland in der Abendstimmung und bei Nacht. Ein toller Abschluss unserer Zeit in Auckland!











