In unserem Bed & Breakfast in Callander, dem Callander Meadows, gab es zum Start in den Tag ein sehr gutes Frühstück. Dieses Mal haben wir uns beide gegen das Full Scottish Breakfast entschieden und für einen Obstteller und Porridge. Für mich gab’s dann noch Smoked Salmon mit Rührei und für Katharina Smoked Haddock mit Rührei.
Da wir auf der Etappe von Callander nach Strathyre nur 15 km vor uns hatten, sind wir heute etwas später gestartet und sind vorher noch eine kleine Runde durch Callander gelaufen. Callander ist der bislang größte Ort auf dem Rob Roy Way und wir hatten gestern Abend auf dem Weg zu Mhor Fish gleich zwei Outdoor-Läden entdeckt, die allerdings schon geschlossen waren. Katharina hat für ihre Wanderstöcke bislang keine Gummistopper und auf den langen Strecken, die wir bislang auf Asphalt gelaufen sind, machten die Stöcke daher die ganze Zeit ein unangenehm klapperndes Geräusch. Deshalb wollten wir sehen, ob wir nicht in Callander die fehlenden Gummistopper finden könnten. Im ersten Outdoor-Laden hatten sie zwar kein Gummistopper, aber einen ziemlich guten Tipp, wo wir sie bekommen könnten – bei einem kleinen Gemischtwaren-Laden auf der nächsten Ecke. Dort hat Katharina dann tatsächlich passende Stopper für ihre Stöcke gefunden.
Der Rob Roy Way folgt zwischen Callander und Strathyre über die gesamte Strecke der National Cycle Route No. 7. Hinter Callander ging es zunächst auf einem schmalen asphaltierten Weg durch den Wald. Schon als wir in Callander losgelaufen waren, hatte es leicht getröpfelt und kurz hinter Callander fing es dann richtig an zu regnen. Wir haben zunächst versucht uns unterzustellen und den Regen abzuwarten, aber zum einen haben die Bäume den Regen nicht dauerhaft abhalten können und zum anderen regnete es sich doch ziemlich ein und wollte nicht wieder aufhören. Also haben wir doch unsere Regenjacken angezogen und sind weiter gelaufen.
Wie es immer so ist, hat es kurz danach dann doch wieder aufgehört und wir konnten uns wieder aus unseren Regenjacken herauspellen. Jetzt kam sogar richtig die Sonne raus.
Der Weg verlief nun eine ganze Weile parallel zum Fluss Garbh Uisge. Das Rauschen des Wassers übertönte fast die Geräusche von der A84, die auf der anderen Seite ebenfalls parallel zum Garbh Uisge verläuft.
Nach einer Weile kamen wir aus dem Wald heraus in offenes Gelände. Jetzt schien die Sonne richtig schön und ich konnte ein paar schöne Bilder machen. Die Blumen, die auf den nächsten Bildern zu sehen sind, begleiten uns schon seit dem Anfang des Rob Roy Way. Leider wissen wir nicht, was es für Blumen sind.
Nach einer Weile kam links das Loch Lubnaig in Sicht.
Unsere Gastgeberin in Callander hatte uns gesagt, dass es auf halber Strecke nach Strathyre am Loch Lubnaig bei den Strathyre Holiday Cabins ein Café gebe. Dort haben wir unsere Mittagspause verbracht. Leider waren die Paninis, die wir bestellt haben, nicht wirklich ihren stolzen Preis von 5,50 Pfund wert.
Hinter den Strathyre Holiday Cabins folgte der Rob Roy Way zunächst weiter dem Ufer des Loch Lubnaig. Nach einem kurzen, steilen Anstieg verlief der Weg dann allerdings etwas oberhalb des Loch Lubnaig, sodass man einen schönen Ausblick hatte.
Nachdem der Weg schon wieder abgefallen war und wir dachten, dass es jetzt ohne weitere Steigungen bis nach Strathyre gehe, folgte doch noch einmal eine Steigung. An dieser Stelle war die Cycle Route No. 7 und damit auch der Rob Roy Way nicht mehr als ein schmaler, steiniger und an einigen Stellen auch recht matschiger Trampelpfad. Mit dem Fahrrad hätte ich diese Passage nicht hinauffahren wollen.
Aber am Ende des Trampelpfades war wieder ein gut ausgebauter Forest Track mit schönen Ausblicken hinunter auf das Loch Lubnaig.
Schon um kurz nach 15 Uhr erreichten wir eine Hängebrücke über das hier sehr schmale Loch Voil und damit Strathyre.
Noch bevor wir nach Strathyre selbst rein gelaufen sind, haben wir am Broch Café eine Pause gemacht und uns mit einem Cappuccino gestärkt. Zu unserem Bed & Breakfast mussten wir einmal ganz durch Strathyre durch laufen. Aber Strathyre besteht im wesentlich auch nur aus einer Straße.
Den Abend haben wir im White Stag Inn verbracht. Weil wir uns nach unserer Ankunft im Bed & Breakfast schon ein paar Cup Noodles gemacht hatten, hat Katharina nichts mehr gegessen, aber ich hatte doch noch mehr Hunger und habe mir eine Brie & Leek Tart bestellt. Dazu haben wir dieses Mal Cider statt Bier getrunken – aus meiner Sicht die deutlich bessere Wahl.