Mary und ich hatten verabredet, dass wir am Dienstag, den 10.12.2013, einen Ausflug nach Stanley machen würden, um „The Nut“ anzusehen. Allerdings hatte Mary ihrer alten Nachbarin versprochen, vormittags mit ihr in die Stadt zu fahren und ein paar Erledigungen zu machen. Also bin ich morgens zunächst auch nach Devonport reingefahren und habe mir ein wenig die Stadt angesehen. Devonport hat eine ganz nette autofreie Einkaufszone und ich habe zunächst eine ganze Weile in einem Buchladen verbracht und danach – es fing leider an zu regnen – noch viel länger in einem Outdoor-Laden.
Gegen Mittag sind Mary und ich dann mit meinem kleinen roten Auto Richtung Stanley gestartet. Auf dem Weg haben wir zunächst an Sisters Beach angehalten. Hier fließt ein von Tannin dunkel gefärbter Fluss ins Meer.
Anschließend sind wir in den Rocky Cape National Park gefahren. Wieder mal eine unbefestigte Straße – aber deutlich schlechter als die Straße in den Douglas Aspley National Park. Die Piste in den Rocky Cape National Park war gerade breit genug für ein Auto und hatte unzählige Schlaglöcher, die zu allem Überfluss auch noch voll Wasser standen. Mary musste mehrfach aussteigen und gucken, ob ich mit dem Auto überhaupt durch die Schlaglöcher hindurch bzw. um sie herumfahren konnte. Aber wir haben es am Ende doch heil rein und wieder rausgeschafft.
Anschließend sind wir weiter gefahren nach Stanley. Kurz vor Stanley konnten wir dann zum ersten Mal „The Nut“ sehen, eine frei gewitterte Magmakammer. Normalerweise kann man mit einer Seilbahn dort hochfahren, aber es war zu windig und die Seilbahn war außer Betrieb.
Stanley selbst ist ein ziemlich verschlafenes Nest. Wir sind die Hauptstraße einmal rauf und runter gelaufen, haben in einem Café ein paar toasted Sandwiches gegessen und sind wieder zurück nach Devonport gefahren.
Während Mary und ich unseren Ausflug gemacht haben, hat Graeme die Vorbereitungen für unseren Pizza-Abend mit Debbie und Ian getroffen. Graeme hat sich einen Pizzaofen in den Garten gebaut und hatte sich extra den Tag freigenommen, um den Ofen vorzuheizen sowie den Pizzateig und den Belag vorzubereiten. Die Zutaten waren als Buffet aufgebaut und jeder konnte sich selbst seinen Pizzateig ausrollen und belegen. Ich erzählte meinen Bekannten noch, dass in Italien der Käse unter den Belag kommt und machte es dann prompt selber falsch! Mein Pizza hat trotzdem klasse geschmeckt. Und nach der herzhaften Pizza gab es auch noch Dessert-Pizza – Pizzateig mit süßer Sauce und Erdbeeren belegt. Yummy!
Debbie und Ian wiederzusehen war auch sehr schön. Wir haben lange im Garten gesessen, uns bestens unterhalten und Pläne für den nächsten Tag gemacht.