Am Sonntag habe ich den Vormittag faul im Hotel verbracht und bin erst gegen 13:30 gestartet. Der Uhrzeit angemessen, war mein erster Stop 328 Katong Laksa, ein berühmtes Laksa-Schnellrestaurant. Dort habe ich mich für eine ganze Auswahl typischer Gerichte entschieden, nämlich neben einer kleinen Portion Laksa auch noch für eine Portion Nasi Lemak und eine Portion Otah.
Die Laksa-Suppe war höllisch scharf und ich habe erstmal einen ordentlichen Hustenanfall bekommen, nachdem ich den ersten Löffel probiert hatte. Ich konnte die Suppe aber trotzdem aufessen. Zum Glück hatte ich auch noch einen Sugar Cane Juice bestellt!
Als nächstes habe ich das Päckchen aufgemacht, in dem sich das Otah versteckte. Otah besteht aus zermanschtem Fisch, der mit Chili, Kurkuma und Currypulver gemischt wird und anschließend in ein Palmblatt eingewickelt und entweder gebraten oder gedünstet wird. Otah hat mir sehr gut geschmeckt, es hat mich seltsamerweise etwas an die Füllung von Ravioli erinnert.
Nicht wirklich geschmeckt hat mir dann das kunstvoll in einem Bananenblatt zu einer Pyramide geformte Nasi Lemak. Dabei handelt es sich um ein malaiisches Reisgericht, das hier mit frittierten Sardellen und Sambal-Sauce serviert wurde. Insbesondere die kleinen frittierten Sardellen waren nicht mein Ding.
Nach dem Mittagessen bin ich weiter in Richtung East Coast Park gelaufen. Weil ich ja noch nicht genug gegessen hatte, habe ich mich dort erstmal bei Starbucks mit Kaffee und Kuchen gestärkt. In erster Linie habe ich mich aber über die Klimaanlage und den freien Internetzugang gefreut. Denn obwohl ich vom Hotel ein Handy geliehen bekommen habe, kann ich meine WhatsApp nur mit meinem eigenen Handy checken.
Nach einer halben Stunde bin ich dann aber doch losgelaufen und zwar bis zum East Coast Lagoon Food Village. Es waren unheimlich viele Leute im East Coast Park unterwegs, einige gingen sogar im Meer baden – mit direktem Blick auf die großen Frachtschiffe, die vor Singapur darauf warteten be- bzw. entladen zu werden.
Ich habe mich eine Weile auf einen der Wellenbrecher gesetzt und das Meer und die auf den Flughafen Changi zusteuernden Flugzeuge betrachtet. Danach bin ich wieder weitergezogen. Es war sehr interessant zu sehen, was es im East Coast Park alles an Einrichtungen gab. Neben Toiletten und Duschen gab es auch Camping-Plätze und Barbecue-Stellen. Und zwar eine neben der anderen. Fast alle waren besetzt. Das Beste, was ich an diesem Tag gesehen habe, war aber eine Gruppe, die neben sich zwei Stative aufgebaut hatte – allerdings nicht, um darauf Kameras zu befestigen, sondern Stangen für Vögel und Futter. Es hatten sich auch schon ein paar bunte Papageien dort niedergelassen. Ich hätte es fotografieren sollen, habe mich aber nicht getraut zu fragen.
Als ich am East Coast Lagoon Village angekommen bin, war es schon recht spät und da ich zum Sonnenuntergang an der Marina Barrage sein und vorher auch noch durch die Marina Bay Gardens East laufen wollte, habe ich mir kurz entschlossen ein Taxi genommen. Das war eine gute Idee, denn auch so bin ich keine Minute zu früher an der Marina Barrage angekommen.
Die Marina Bay Gardens East sind auf jeden Fall einen Besuch wert, wenn man zum wiederholten Male nach Singapur kommt. Von dort hat einen sehr schönen Blick auf die Gardens by the Bay, die Super Trees, das Marina Bay Sands Hotel und den Singapore Flyer.
Von der Marina Barrage aus habe ich einen Hyperlapse aufgenommen, aber zum einen habe ich immer noch Probleme die Dateien hier in einem vernünftigen Format hochzuladen und zum anderen ist mir auch die Batterie mitten drin gestorben, sodass ich nicht den gesamten Sonnenuntergang aufgenommen habe. Aber mit ein bisschen Bearbeitung ist am Ende ein ganz schönes Timelapse-Video daraus geworden!
Auch beim Fotografieren sind ein paar ganz gute Bilder rausgekommen.
Von der Marina Barrage bin ich dann noch bis zum Marina Bay Sands Hotel gelaufen und habe dort in der Mall im Rasapura Masters Food Court zu Abend gegessen. Es gab wieder Dry Fishball Noodles und ich muss sagen, dass sie in Chinatown besser waren.
Vom Marina Bay Sands habe ich ein Taxi zum Hotel genommen, weil ich so müde war. Im Hotel war die Müdigkeit dann allerdings verflogen und ich habe noch bis fast zwei Uhr Bilder bearbeitet und an meinem Blog geschrieben.