Mein Flug nach Neuseeland in der Business Class von Singapore Airlines war – wie auch schon der Flug von Rom nach Singapur – ein tolles Erlebnis. Auf dieser Strecke bin ich im A380 geflogen, bei dem sich die Business Class auf dem Oberdeck rechts und links der vorderen Eingangstür befindet. Ich hatte beim Online Check- In noch meinen Platz von 22K auf 14 K ändern können und saß so in der vorderen, deutlich kleineren Business Class Kabine. Und ich hatte wieder einen Einzelplatz am Fenster.
Die Beinfreiheit war wieder großartig!
Nach dem Boarding und noch vor dem Start wurde zur Begrüßung wieder Champagner serviert 🙂
Die Speisekarte versprach wieder allerlei Leckereien – und anders als beim Flug von Rom nach Singapur hatte ich auch die „Book the Cook“-Option nutzen können. Als Hauptgericht bekam ich also etwas, was gar nicht auf der Karte stand, nämlich Hummer Thermidor!
Vorweg gab es dieses Mal keine Satay-Spieße, sondern ein Schüsselchen mit warmen Nüssen. Dazu gab es für mich einen Singapore Sling!
Danach ging es mit der eigentlichen Vorspeise weiter: Thunfisch-Tataki mit Soba-Nudeln.
Mein Hauptgericht war dann der bereits erwähnt Hummer Thermidor. Ich kann mich nicht daran erinnern, in meinem Leben schonmal Hummer gegessen zu haben – jedenfalls nicht Hummer Thermidor. Es hat sehr gut geschmeckt 🙂 Dazu habe ich ein Glas neuseeländischen Sauvignon Blanc getrunken.
Der Nachtisch war Viennetta-Schokoladeneis. Viennetta habe ich schon seit Jahren nicht mehr gegessen und es war eine willkommene Überraschung.
Während des Essens habe ich „Green Book“ geschaut und danach habe ich mir mein Bett machen lassen und versucht, etwas zu schlafen. Vom Platzangebot war der Sitz im A380 etwas besser als im A350, aber auch hier war die Konstruktion des Bettes nicht optimal. Aus irgendeinem Grund reicht die Fußstütze nicht ganz an die Bordwand heran und so fiel mein rechter Fuß immer von der Fußstütze runter, wenn ich die Füße nebeneinander gelegt habe. Mit überkreuzten Füßen oder in Seitenlage ging es aber. Ich habe wohl auch ein paar Stunden geschlafen. Jedenfalls waren wir gerade Mitten über Australien (leider alles dunkel draußen), als ich das letzte Mal auf die Karte geguckt habe, und als ich geweckt worden bin, waren wir schon mitten über der Tasmanischen See.
Anderthalb Stunden vor der Landung wurde das Frühstück serviert.
Los ging es mit frischem Obst, gefolgt von einer Portion Bircher Müsli.
Anschließend kam dann mein Hauptgang, Eggs Benedict, den ich wieder aus dem Book the Cook-Menü ausgewählt hatte. Die Eggs Benedict wurden mit Lachs und Rösti serviert, also waren es eigentlich Eggs Royale. Zum Frühstück gab es echten Cappuccino – ein Traum. Ich habe gleich noch einen bestellt.
Beim Anflug auf Auckland konnte ich ein paar Fotos schießen. Leider waren die Fenster sehr zerkratzt, sodass die Bilder nicht so gut geworden sind. Aber sie vermitteln einen guten Eindruck von der Aussicht beim Anflug auf Auckland. Ich konnte aus dem Fenster sogar den Skytower im Zentrum von Auckland sehen, auch wenn er auf den Bildern nicht zu erkennen ist.
Nach dem Aussteigen konnte ich noch ein schönes Bild von dem Flieger machen, mit dem ich von Singapur nach Auckland geflogen bin.
Nach dem Aussteigen war ich ganz schnell an der Immigration. Dort habe ich festgestellt, dass man auch mit einem deutschen Pass die e-Pass-Gates benutzen kann. Leider hat es bei mir nicht funktioniert und ich bekam vom Automaten den Hinweis, ich solle zum Assistance Desk gehen. Während ich dort in der Schlange stand, sprach mich ein Beamter an und fragte, welche Nationalität ich hätte. Nachdem ich mit „Deutsch“ geantwortet hatte, sagte er, dass mein Pass auch an den Automaten funktionieren müsse. Ich sagte ihm, dass ich es versucht hätte, aber jetzt zum Assistance Desk solle. Er nahm meinen Pass und versuchte es selbst. Bei ihm hat es geklappt und so konnte ich doch noch ganz schnell einreisen ohne mich in die Schlange stellen zu müssen. Mein erster Eindruck von Neuseeland: Neuseeländer sind super freundlich und hilfsbereit.
Da ich mein gesamtes Gepäck bei mir hatte, konnte ich danach sofort zum Zoll gehen. Aus reiner Vorsicht hatte ich die Frage, ob ich Gegenstände im Wert von mehr als 700 NZD im Ausland erworben hätte („obtained“) mit „Ja“ beantwortet, aber die ebenfalls sehr freundliche Zoll-Beamtin erklärte mir, dass es nur um brandneue Sachen ginge. Sie kassierte meine Einreisekarte ein und wünschte mir einen guten Tag. Und das war’s – schon war ich in Neuseeland. Das Visum hat der Automat ausgestellt und einen Stempel habe ich gar nicht bekommen.
In der Ankunftshalle habe ich sofort meine neuseeländische SIM-Karte abgeholt und verfüge jetzt für 60 Tage über ein Datenvolumen von 10 GB sowie Freiminuten, die auch für Gespräche nach Deutschland gelten.
Im Anschluss ging es mit dem Skybus in die Stadt zum Hostel. Wieder zeigte sich sofort die neuseeländische Freundlichkeit. Der Mitarbeiter am Bussteig zeigte mir nicht nur, wo ich mich anstellen musste, sondern sagte mir auch noch ungefragt, dass ich an Stop 7 aussteigen müsse.
Die Fahrt dauerte nur etwa 30 Minuten und als ich im Hostel ankam, konnte ich zum Glück sofort einchecken. Dieses Mal hat der Jet Lag mich stärker erwischt und ich habe sofort erstmal ein paar Stunden geschlafen und bin nur noch einmal aufgestanden, um zum Supermarkt zu laufen und ein paar Einkäufe zu machen. Danach habe ich mir noch etwas zu essen gekocht und bin anschließend recht schnell wieder ins Bett gefallen.