Karangahake Gorge (06.03.2019)

Auf der Fahrt von der Coromandel-Halbinsel nach Rotorua habe ich einen Umweg durch die Karangahake Gorge gemacht. 

Mein erster Stopp dort waren die Owharoa Falls. Dieser Wasserfall war schon deutlich schöner, als die Haruru Falls bei Paihia. 

Danach bin ich ein Stückchen weitergefahren bis zum Parkplatz für diverse Spaziergänge durch die Karangahake Gorge.

Ich habe mich für den etwa einstündigen Windows Walk entschieden, bei dem man sehr viele Überbleibsel aus der Zeit sieht, als in der Karangahake Gorge Gold abgebaut wurde. Der Spaziergang war sehr informativ, da überall Informationstafeln aufgestellt waren, die einem den Goldabbau in der damaligen Zeit näher brachten. 



So gab es z.B. zwei große Löcher im Boden zu sehen, in denen das Gestein, in dem das Gold gebunden war, erhitzt wurde, um beides besser trennen zu können. Diese „kilns“ sind aber nur etwa sieben Jahre in Betrieb gewesen, weil man danach dazu übergegangen ist Zyanid zum Trennen des Goldes vom Gestein einzusetzen. 

Der Windows Walk hat seinen Namen, weil man ein ganzes Stück durch einen alten Tunnel läuft, von dem man immer wieder durch Öffnungen in die darunterliegende Schlucht des Waitawheta River gucken kann. Der Tunnel war teilweise sehr dunkel und ich war froh, dass ich meine Stirnlampe mitgebracht hatte. 

Nach etwa der Hälfte der Strecke wechselte man über eine alte Hängebrücke die Flussseite. Die Brücke hat ganz schön geschwankt und geknarzt!

Auf der anderen Seite ging es dann auf einem schmalen, in den Fels gehauenen Pfad wieder zurück in Richtung Parkplatz. Dabei boten sich noch einmal schöne Ausblick auf den Waitawheta River.

Auf der Weiterfahrt habe ich in Paeroa am Straßenrand bei The Lil Big Coffee Bar noch kurz angehalten und einen Cappuccino getrunken, bevor ich meine Fahrt nach Rotorua fortgesetzt habe.

Dort bin ich schon um kurz nach 15 Uhr angekommen und habe den Nachmittag erstmal dazu genutzt, mir zu überlegen, was ich in Rotorua machen möchte. Ich habe mich dann für einen Besuch des Wai-O-Tapu Thermal Wonderland sowie einen Abend in einem Maori-Dorf mit „Cultural Performance“ und „Hangi-Dinner“ entschieden. Beides konnte ich über die Jugendherberge vergünstigt buchen.

Abends habe ich einen kleinen Spaziergang durch Rotorua zur Lakefront gemacht. Leider wird dort gerade gebaut, sodass viele Bereich des Parks am Seeufer gesperrt waren.

Spontan habe ich mich dann noch entschieden mit dem Auto nach Hannah’s Bay zu fahren und dort ein paar Bilder vom Sonnenuntergang zu machen. Außer mir war nur noch eine andere Frau da, die dort auch fotografierte. Sie kam aus China und sprach wirklich kaum Englisch. Also konnte ich auch noch meine Chinesisch-Kenntnisse testen. 

Das Bild ist natürlich stark nachbearbeitet 😉 Der Sonnenuntergang war an diesem Tag tatsächlich eher unbeeindruckend. Aber dafür gibt es ja Aurora HDR und Luminar.