Kochen mit Nonna

Am Montagnachmittag habe ich einen Kochkurs besucht – „Cooking with Nonna“. Pünktlich um 16:30 habe ich mich an der angegebenen Adresse eingefunden und vor der Tür dann auch direkt die anderen Kursteilnehmer getroffen – eine fünfköpfige Familie aus den USA und ein aus der Türkei stammender Däne. 

Der Kurs wurde von Nonna Giuliana und ihrer Tochter geleitet. Beide konnten sehr gut Englisch, weil sie einen Großteil ihres Lebens im Ausland verbracht haben. 

Nachdem wir alle unsere Hände gewaschen und Schürzen angezogen hatten, gab es zur Einstimmung erstmal einen Prosecco und ein bisschen Käse, Salami und Oliven.

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Das von uns vorzubereitende Menü sah wie folgt aus:

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Wir haben mit dem Nachtisch begonnen. Hierbei hat Nonna allerdings den Großteil der Arbeit übernommen. Interessant war, dass sie die Eigelbe für das Tiramisu mit heißem Zuckersyrup pasteurisiert hat. Wir haben dann jeder ein individuelles kleines Förmchen mit Tiramisu befüllt.

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Nachdem das Tiramisu im Kühlschrank war, haben wir mit der Vorbereitung der Vorspeise begonnen. Unsere Aufgabe bestand dabei darin die Kirschtomaten für die Bruschetta ganz klein zu schneiden.

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Den Rest, d.h. das Anmachen der Tomaten mit Basilikum, Öl etc. hat dann aber wieder Nonna übernommen. Wir haben erst später wieder in die Vorbereitung eingegriffen, als es darum ging, die Bruschetta zusammenzustellen.

Als nächstes kam der für uns Teilnehmer arbeitsintensivste, aber auch interessanteste Teil. Wir haben unsere eigenen Gnocchi di Ricotta hergestellt. Nachdem Nonna den Teig aus Ricotta, Mehl, Eiern, Salz, Pfeffer und Muskatnuss hergestellt hatte, bekamen wir jeder ein Stück des Teiges ausgeteilt, der erstmal mit den Händen zu einer dünnen Rolle ausgerollt und dann in etwa zwei Zentimeter große Stücke geschnitten werden musste. Soweit, so einfach.

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Dann ging es aber daran, die Gnocchi mit Rillen zu versehen und sie innen hohl zu machen. Dazu bekamen wir alle ein kleines Holzwerkzeug mit Rillen ausgeteilt. Der Trick bestand darin, dass Holzwerkzeug mit der linken Hand am Stiel anzufassen, das untere Ende auf dem Tisch abzustüßen und dann mit dem Daumen der rechten Hand eine Gnocchi nach der anderen vorsichtig von oben nach unten über das Brett zu rollen. Es hat Spaß gemacht, aber es ist auch sehr, sehr aufwendig. 

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Die Zubereitung der Sauce und das Kochen der Gnocchi hat dann wieder Nonna übernommen. Interessant daran war, wie sie das Basilikum für die Sauce klein geschnitten hat – mit einer Schere mit mehreren Klingen. Genial. Man könne sie bei Eataly kaufen erzählte Nonna auf Nachfrage. 

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Wir haben in der Zwischenzeit mit der Vorbereitung des Hauptgangs begonnen, Piccatine di Vitella al Limone. Unsere Aufgabe bestand hier nur im platt klopfen der Schnitzel. 

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Nachdem wir dies erledigt hatten, war unsere Arbeit schon fast getan. Wir mussten nur noch unser jeweiliges Bruschetta belegen und dann öffnete Nonna eine Schiebetür und wir gingen von der Küche in ein schön eingedecktes Esszimmer, wo wir unser Menü in stilvoller Atmosphäre genießen konnten. Es hat alles ganz köstlich geschmeckt. 

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Zum Abschluss haben wir noch die Rezepte bekommen, damit wir es zu Hause auch alles nachkochen können.

Nach dem Kochkurs bin ich direkt noch schnell bei Eataly vorbeigelaufen (es lag direkt auf der anderen Straßenseite) und habe eine Kräuterschere gekauft.