Mangawhai Cliffs Walkway (04.03.2019)

In Mangawhai Heads habe ich morgens vor der Weiterfahrt zum Hot Water Beach eine kurze Wanderung auf dem Mangawhai Cliffs Walkway gemacht. Der Mangawhai Cliffs Walkway gehört nach Aussage des neuseeländischen Department of Conservation zu den besten kurzen Wanderungen Neuseelands. Und er ist der Grund, warum ich überhaupt nach Mangawhai Heads gekommen bin. 

Vom Parkplatz ging es zunächst etwa 15 Minuten über den Strand, bevor der Wanderweg sich vom Strand abwandte und steil anzusteigen begann.

Das erste Stück des Wanderweges war recht anstrengend mit vielen Treppen, über die man langsam die Klippen oberhalb des Strandes erklomm. 

Nach einem ersten Aussichtspunkt wurde es dann allerdings ziemlich flach und angenehm zu Laufen. Die Aussicht auf die Küste und das Meer war atemberaubend. Dies ist nicht ohne Grund einer der „best short walks“. Ich habe jede Menge Fotos gemacht auf dieser Wanderung und fast 5o davon für den Blog ausgesucht. Daher folgen sie hier in einer Slideshow. 

Den Mangawhai Cliffs Walkway kann man auf zwei Arten laufen: entweder man läuft hin und zurück oben auf dem Weg an den Klippen entlang oder man läuft auf dem Rückweg über den Strand zurück. Dies ist allerdings nur bei Ebbe möglich. Da um 13 Uhr Flut sein sollte und es schon etwa 11 Uhr war, als ich mich entscheiden musste, welchen Weg ich nehme, bin ich oben rum auf dem Weg, auf dem ich gekommen war, auch wieder zurück gelaufen. Ich konnte auf dem Rückweg den Strand natürlich sehen und ich denke, ich hätte es auch noch über den Strand geschafft, aber sicher ist sicher. 

Auf dem Rückweg habe ich mir am Strand etwas mehr Zeit gelassen, habe meine Schuhe ausgezogen und meine Füße von den Wellen umspülen lassen. Herrlich! 

Wieder zurück in Mangawhai Heads habe ich mir noch schnell beim Supermarkt FourSquare eine Beef & Ale Pie und Wasser besorgt, bevor ich mich gegen 12 Uhr auf den Weg nach Hot Water Beach gemacht habe. Die Fahrt in Richtung Coromandel Halbinsel führte mich zunächst wieder zurück in Richtung Auckland. Dabei habe ich dieses mal die kostenpflichtige Toll Road genutzt. Für 2,40 NZD ein echtes Schnäppchen und sehr angenehm zu fahren. Endlich mal so etwas wie eine Autobahn hier in Neuseeland. Um Auckland herum war sehr viel Verkehr und ich musste mich ziemlich konzentrieren, aber mittlerweile klappt es mit dem Linksfahren schon recht gut. Besonders schön war, dass ich wieder über die Harbour Bridge gefahren bin und so noch einmal einen Blick auf Auckland mit dem Skytower werfen konnte. 

Nachdem ich Auckland hinter mir gelassen hatte, bin ich erstmal an einer Service Station rausgefahren, um eine halbe Stunde Pause zu machen. Lustigerweise hieß die Gaststätte Autobahn Café.

Daneben gab es aber auch noch einen McDonalds mit McCafé und dort habe ich mir einen Moccachino gegönnt. Während ich meinen Kaffee getrunken habe, konnte ich mir einige Broschüren über Orte in der Umgebung ansehen, denn an der Raststätte war praktischerweise auch gleich eine kleine Touristeninformation. 

Gerne hätte ich bei dieser Gelegenheit auch getankt, aber das Benzin sollte 2,12 NZD kosten. Ich hatte morgens schon zu 2,13 NZD ein paar Liter getankt, weil es nicht anders ging, aber ich hatte doch noch die Hoffnung, eine etwas günstigere Tankstelle zu finden. Ein paar Kilometer weiter bin ich im Örtchen Bombay noch einmal vom State Highway abgefahren, weil ich von Weitem die Schilder einer Caltex-Tankstelle gesehen hatte, aber dort sollte das Benzin ebenfalls 2,12, NZD kosten. Gleiches galt für die direkt daneben liegende BP-Tankstelle. Aber es gab noch eine dritte: bei Waitomo Petroleum – Slogan „Kiwis serving Kiwis“ – kostete der Liter Normalbenzin tatsächlich nur 2,05 NZD. Ich muss unbedingt gucken, dass ich nicht bei den großen Ketten tanke.

Die Fahrt bis nach Hot Water Beach war im Übrigen ziemlich ereignislos. Nachdem ich den State Highway 1 verlassen hatte, ging es zunächst auf State Highway 2 und dann auf State Highway 25 durch sogenanntes Dairy Country, wie ein entsprechendes Schild am Straßenrand verriet. Hier war das Land flach und die Straße gerade und das Fahren war einfach. Aber nachdem ich den breiten Waihou River überquert hatte, musste ich auf State Highway 25A abbiegen und dieser führte mitten durch den Coromandel Forest Park. Immer schön in engen Kurven um die Berge rum. Teilweise waren die Kurven so eng, dass man nur 25 km/h fahren durfte. Die Strecke durch den Coromandel Forest Park zog sich auch ganz schön. Ich habe zwischendurch noch einmal angehalten, weil ein Schild einen Lookout anpries, aber der Lookout war seinen Namen nicht wirklich wert. Ich habe mich kurz gefragt, ob die Neuseeländer solche Lookouts anlegen, damit die Touristen ihre Fahrt öfter mal unterbrechen (was ja ganz gut wäre im Hinblick auf eine mögliche Übermüdung).

Gegen 18 Uhr bin ich dann am Hot Water Beach Top 10 Holiday Park angekommen, wo ich zwei Nächte bleiben werde. Ich habe eine sehr schöne kleine Standard Twin Cabin mit einer eigenen kleinen Terrasse, die gerade abends zum Verweilen einlädt.

Leider ist die Gemeinschaftsküche hier nicht besonders gut ausgestattet, sodass ich meinen Plan, an diesem Abend selbst zu kochen, schnell wieder verworfen habe. Aber es gibt zum Glück eine Fish & Chips-Bude, bei der die Portion nur 10 NZD kostet. Das kann man sich mal gönnen.

Während ich auf meiner Terrasse gesessen und meine Fish & Chips gegessen habe, versammelte sich um meine Cabin herum eine ganze Schar von Möwen, die wahrscheinlich darauf warteten ein paar Reste abzubekommen. Mit den ganzen Möwen um meine Cabin herum sah es ein bisschen so aus wie mit den Eulen am Privet Drive bei Harry Potter.