Da wir heute über 22 Kilometer vor uns hatten, sind wir nach einem guten Frühstück in unserem Bed & Breakfast in Strathyre, dem Airlie House, schon um 9 Uhr in Richtung Killin gestartet.
Der Rob Roy Way verlief direkt neben dem Bed & Breakfast zunächst den Hügel hoch und dann in den Wald. Auf dem ersten Stück des Weges verlief der Rob Roy Way heute nicht auf der Cycle Route No. 7, was ganz angenehm war, denn so liefen wir zunächst auf einem schmalen Trampelpfad durch den Wald.
Nach relativ kurzer Zeit kamen wir allerdings aus dem Wald heraus auf einen weiteren Forest Track. Auf diesem ging es immer weiter bergauf.
Wo es mal eine Lücke in den Bäumen links des Weges gab, hatten man einen sehr schönen Ausblick hinunter ins Tal und auf die umliegenden Berge.
Wir haben trotz der Steigung ganz gut Strecke gemacht und bald ging es auch schon wieder runter nach Kingshouse, wo wir bereits um kurz nach 10 Uhr angekommen sind. Da wir so gut in der Zeit waren, haben wir uns dort bei Mhor 84 eine kleine Kaffeepause gegönnt.
Danach ging es auf der Cycle Route No. 7 weiter in Richtung Lochearnhead. Auf dem asphaltierten und meist flachen Weg kamen wir weiter gut voran. Leider verlief die Cycle Route No. 7 auf diesem Abschnitt – wie man auf dem nächsten Bild sehen kann – teilweise unmittelbar neben der A84, sodass uns über eine lange Strecke die Geräusche von der Straße begleiteten.
Bei Lochearnhead wandte sich der Rob Roy Way, der auch weiterhin auf der Cycle Route No. 7 verlief, von der A84 ab und es ging im Zickzack den Berg hinauf. Bereits in der ersten Kehre wartete allerdings ein Picknick-Tisch auf uns, an dem wir unsere Mittagspause gemacht haben. Einen schöneren Ort mit einer besseren Aussicht hätte man kaum finden können.
Heute kam auch wieder der Barocook zum Einsatz. Mittlerweile haben wir das System so optimiert, dass wir es tatsächlich hinbekommen, in vertretbarer Zeit eine warme Mahlzeit im Barocook zuzubereiten. Es ist zwar nicht viel, aber ein paar warme Nudeln tun auf so einer langen Wanderung schon gut.
Nach etwa einer dreiviertel Stunde Pause haben wir unsere Wanderung wieder fortgesetzt, denn wir hatten noch mehr als 11 km vor uns. Der Rob Roy Way und die Cycle Route No. 7 verliefen nun, nachdem wir den Rest des Anstieges geschafft hatten, mehr oder weniger flach auf einer alten Eisenbahntrasse durch das Glen Ogle.
Dunkle Regenwolken waren weiter unsere ständigen Begleiter.
Kurz nachdem wir das Glenogle Viaduct hinter uns gelassen hatten, ging der Regen dann los. Und hörte bis kurz vor Killin nur noch sporadisch wieder auf.
5 km vor Killin stand auf einem Parkplatz ein Imbisswagen und wir haben uns beide einen kleinen süßen Snack gegönnt, bevor wir auf den letzten Abschnitt der Wanderung gestartet sind. Die Cycle Route No. 7 war hier zunächst ein Stück lang asphaltiert, was uns nicht so erfreute, da es das Laufen doch anstrengender machte.
Irgendwann endete der Asphalt dann aber abrupt und es ging wieder auf einer geschotterten Forststraße weiter.
Bis Killin zog es sich noch ganz schön, aber zum Glück kamen keine signifikanten Steigungen mehr und um kurz nach vier haben wir Killin erreicht.
Entlang des River Dochart ging es nun noch das letzte Stück nach Killin hinein, wo wir im Breadalbane House von der aus den Niederlanden stammenden Gastgeberin sehr freundlich in Empfang genommen wurden. Unser Zimmer hier ist recht schlicht und auch nicht besonders groß, aber es hat die bislang beste Dusche aller B&B’s auf dieser Tour.
Nachdem wir uns eine Weile ausgeruht hatten, sind wir noch gegenüber im Courie Inn essen gegangen. Neben dem üblichen Pub Food gab es dort auch ein paar außergewöhnlichere Gerichte. Katharina hat sich für die Tagessuppe und als Hauptgang Marrocan Chicken Tagine entschieden. Ich habe die Vorspeise weggelassen und als Hauptgericht Chickpea & Sweet Potato Curry genommen. Und zum krönenden Abschluss habe ich mir dann auch noch eine Caramel Apple Pie mit Vanilleeis gegönnt.