Am Samstag, den 15.5.2021, sind Katharina und ich zu unserem zweiwöchigen Mallorca-Urlaub gestartet. Zuvor hatten wir uns beide einem PCR-Test unterzogen und die erforderliche Einreiseanmeldung vorgenommen. Da Eurowings unseren Flug von Berlin nach Palma de Mallorca auf 7:00 morgens vorverlegt hatte, sind wir bereits gegen 5:00 Uhr in Charlottenburg gestartet und mit einem Share Now-Auto zum Flughafen Berlin-Brandenburg gefahren. Das hat sehr gut geklappt und war mit knapp 20 Euro deutlich günstiger als für die doch recht lange Strecke ein Taxi zu nehmen. Da wir den Check-in per App erledigt hatten, mussten wir am BER nicht mehr zum Schalter und konnten direkt zur Sicherheitskontrolle. Die Sicherheitskontrolle war schnell passiert, allerdings mussten wir dann noch ein ganzes Stück zu unserem Gate laufen – dem BER fehlen leider für die langen Wege im Terminal Transportbänder, wie man sie aus anderen Flughäfen kennt. Am Gate war es recht voll und die Sitzplätze waren eher begrenzt – wir haben uns gefragt, wie es hier zu normalen Zeiten aussehen soll.
Beim Boarding wurde dann doch noch unser negatives PCR-Testergebnis kontrolliert, das wir bis zu diesem Zeitpunkt nur beim Check-In in der App bestätigt hatten. Ich war aber eigentlich schon durch und wenn Katharina die Frage, ob wir am Schalter gewesen wären, nicht mit „Nein“ beantwortet hätte, dann wäre unser Testergebnis nicht kontrolliert worden.
Der Flug war ziemlich voll, aber wir hatten einen freien Mittelsitz gebucht und hatten so etwas mehr Abstand. Ich saß am Gang, aber zu sehen gab es kurz bis vor der Landung in Palma de Mallorca ohnehin nichts, weil es so bedeckt war. Beim Aussteigen zeigte sich mal wieder, wie unfähig die meisten Mitmenschen sind auch nur die einfachsten Anweisungen zu beachten. Wie seit Beginn der Pandemie bei jedem Eurowings-Flug, sollte das Aussteigen so ablaufen, dass Reihe für Reihe das Flugzeug verlassen werden und man erst aufstehen sollte, wenn die Reihe vor einem das Flugzeug verlassen hatte. Natürlich standen vor uns fast alle gleichzeitig auf und begannen ihr Gepäck aus den Gepäckfächern zu holen. Die darauf folgende Ansage der Flugbegleiterin war eine Mischung aus ungläubigem Erstaunen und Genervtheit – sie habe es doch gerade erklärt …
Nach dem Betreten des Terminals in Palma wurden wir mit allen anderen Passagieren von sehr vielen freundlichen Helfern Richtung Ausgang gelotst. Zwischendurch fand zunächst eine Sichtkontrolle des QR-Codes statt, den wir im Rahmen der Einreiseanmeldung erhalten hatten. Später folgte dann noch die Kontrolle des negativen PCR-Tests und das Einscannen des vorgenannten QR-Codes. Aber das war es dann auch schon – die Einreise verlief wegen der erforderlichen Kontrollen etwas langsamer, aber insgesamt doch noch recht zügig.
Den Shuttle-Bus zur Mietwagenstation haben wir gut gefunden und waren schon gegen 10:30 Uhr an der Mietwagenstation. Nachdem wir alle Formalitäten erledigt und einen sehr schönen, recht neu aussehenden Polo übernommen hatten, sind wir Richtung Felanitx gestartet. Die Fahrt dauerte etwa 1 Stunde und 15 Minuten.
In Felanitx haben wir zunächst bei Eroski etwas zum Mittagessen gekauft und sind dann weiter zu unserer Finca gefahren. Sie ist wirklich traumhaft. Man erreicht sie über eine kleine Schotterstraße, die nur Platz für ein Fahrzeug bietet. Zum Glück muss man nur etwa fünf Minuten auf dieser Piste fahren, bis man die Finca erreicht. Die Finca hat eine wunderschön angelegte Terrasse und einen sehr hübschen Kakteengarten – hier kann man es aushalten.
Auch drinnen ist die Finca sehr schön, auch wenn sie im Detail manchen Mangel aufweist – so kann man z.B. das Geschirr nicht einräumen, während die Spülmaschine geöffnet ist, weil die Tür den Zugang zu den Schränken versperrt, und die hübschen grünen Schlagläden für die großen Fenster kann man nicht festmachen, so dass sie beim hier eigentlich permanent vorhandenen Wind immer wieder auf und zu schlagen.
Am Nachmittag sind wir noch einmal zu Eroski gefahren und haben einen Großeinkauf gemacht. Abends haben wir zum ersten Mal den Grill angeschmissen. Unsere Grilltechnik ist allerdings noch verbesserungsfähig – der Grill war etwas zu heiß und die Spieße sind ziemlich dunkel geworden. Auch das Fleisch war nicht optimal – auch da geht noch mehr.